FAQ Gaslecksuche

Nach heutigem Stand (14.09.2023) wird die EU-VO in Q1-2024, spätestens aber zum 01.04.2024 in Kraft treten.

  • Das menschliche Auge kann nur elektromagnetische Wellen als sichtbares Licht (VIS) im Bereich von ca. 0,4µm bis 0,8µm wahrnehmen (nach DIN 5031-Teil 7 von 0,38µm bis 0,78µm).
  • Die meisten technisch relevanten Gase zeigen eine Absorption in einem spektralen Bereich ab ca. 3,2µm, also weit entfernt vom VIS für das menschliche Auge.
  • Wir verwenden die FLIR GF320 mit einem gekühlten InSb-Detektor und einem Bandpassfilter für einen MW-Spektralbereich von 3,2 – 3,4µm, in dem die meisten relevanten technischen Gase eine starke Absorption zeigen.
  • Nein, im Vergleich zu anderen am Markt verfügbaren Geräten benötigen wir keine Reflektion im Hintergrund und können somit aus nahezu jeder Position messen.
  • Viele flüchtige organische Verbindungen (VOC) wie Kohlenwasserstoffe, welche in Biogas und Erdgas enthalten sind.
  • Im Detail sind dies: Benzol, Butan, Ethan, Ethanol, Ethylbenzol, Oktan, Methan, Heptan, Pentan, Propan, Hexan, 1-Penten, Ethylen, Isopren, Toluen, Propylen, Methanol, Xylen
  • Dies kann so pauschal nicht gesagt werden. Hier hängt es u.a. von der Größe und Lage der Leckage, den örtlichen Gegebenheiten (innen oder außen) und von den Wetterbedingungen ab.
  • Grundsätzlich ist es aber möglich, potenziell gefährliche Lecks zur Wahrung des Eigenschutzes aus mehreren Metern Entfernung zu detektieren.
  • Nein, dies ist meist nicht notwendig, da die meisten Messungen außerhalb des ex-Bereiches stattfinden. Sollte eine Messung im ex-Bereich notwendig sein, so ist dies möglich, aber dringend vorab zu klären.
  • Auch hier hängt es u.a. von der Größe und Lage der Leckage ab, aber bei starkem, vor allem böigem Wind oder Niederschlag wird es sehr schwierig, Leckagen noch sicher zu erkennen.
  • Mit einem entsprechenden Tele-Objektiv können wir bei entsprechender Zugänglichkeit auch auf längere Distanzen messen, so dass dies grundsätzlich möglich ist. Hier sind die Rahmenbedingungen jedoch immer vorab zu klären.
  • Eine genaue und belastbare Aussage kann auf Grund immer wechselnder Messungsbedingungen nicht definiert werden.
  • Die Empfindlichkeit der FLIR GF320 liegt laut Hersteller bei <50 ppm x m.
  • Unabhängige Labore haben folgende Mengen als Minimum Detected Leak Rate – MDLR ermittelt (Beispiele):
    • Buthan – 0,4g/h
    • Ethan – 0,6g/h
    • Methan – 0,8g/h
  • Nein, mit der Kamera alleine nicht, damit ist nur eine qualitative Messung möglich.
  • Allerdings verwenden wir ein an die Kamera angeschlossenes Zusatzgerät (QL320), damit können wir die Leckraten ermitteln.
  • Man kann sagen: auf den Punkt genau.
  • Dies ist aber von der Entfernung der Kamera zur Leckage abhängig.
  • Aber es ist möglich, an einem undichten Flansch die Position genau zu ermitteln, so dass ein möglicherweise das Nachziehen der Schraubverbindung die Leckage stoppen könnte.
  • Hier wird gemeinsam mit dem Auftraggeber die weitere Vorgehensweise, gemäß geltender Vorschriften und DVGW-Arbeitsblätter (z.B. 410) und -Richtlinine (z.B. G 614-2) also die Leckstelle klassifiziert und zur erneuten Prüfung vorgemerkt.

FAQ Thermografie

  • Wir verwenden die FLIR T540, diese arbeitet mit einem ungekühlten Microbolometer-Detektor im LW-Bereich ab ca. 7,5 – 14µm
  • Für schnelle/zeitkritsche Anwendungen verwenden wir die FLIR GF320 mit einem gekühlten InSb-Detektor, hier haben wir durch den gekühlten Detektor eine deutlich höhere Bildrate zur Verfügung.
  • Bei der Druckluft-Leckage-Suche verwenden wir die FLIR Si 124. Hiermit können wir auch Leckageraten ermitteln.
  • Ja, wir können Zeitraffer (alle 10Sek.) bis zu 24h erstellen.
  • Ja, hier können wir Ihnen verschieden Kameras anbieten. Diese werden dann an den kritischen Stellen zur Überwachung und ggf. Steuerung des Prozesses eingesetzt. Eine entsprechende Software wertet die Daten aus und übergibt dann die Daten z.B. an einen Leitrechner.
  • Hierzu muss gemeinsam mit dem Auftraggeber vorab ein entsprechendes Lastenheft ausgearbeitet werden.

Hier kann die Thermografie hilfreich sein, oft ist es sehr schnell zu erkennen, dass:

  • … nur die Wicklung stark erhitzt ist, dann ist der Motor zu klein dimensioniert
  • … das Lager stark erhitzt ist, dann ist das Lager defekt, nicht geschmiert, oder die Last zu groß
  • In solchen Fällen muss gemeinsam mit dem Anlagenbetreiber der Prozess genauer angeschaut werden, meist liegt die Lösung ganz nah.
  • Möglicherweise kann die Thermografie hier schnell Aufschluss geben.
  • Meist ist es ein defektes Lager an einer Rolle, was dann zu einem Verzug des Bandes führt.
  • Ja, aber nur unter den entsprechenden Rahmenbedingungen, wie z.B. dass am Behälter oder der Leitung keine Dämmung vorhanden ist. Auch darf der Behälter oder die Leitung nicht doppelwandig sein.
  • Der Einbau einer Frässpindel ist komplex und muss präzise ausgeführt sein.
  • Hier kann es schnell zu einer Verspannung der Lager kommen.
  • Auch möglich ist, dass die Kühlleitungen nicht mehr korrekt funktionieren, da sie verstopft sind.
  • Mittels der Thermografie können wir ermitteln, warum hier eine erhöhte Wärmeentwicklung entsteht und zum Spindelschaden führt.
  • Unbedingt!
  • Mal ganz abgesehen davon, dass die Ersatzteilbeschaffung heute mit entsprechenden Lieferzeiten behaftet ist und die Kosten massiv gestiegen sind …
  • „vorbeugen ist besser als heilen“ – so abgedroschen dieser Spruch auch klingt, er hat heute mehr Bedeutung als je her.
  • Gute Frage! Sie kennen ihre kritischen Prozesse und wir schauen unbefangen und nicht betriebsblind auf Ihre Fertigung.
  • So finden wir gemeinsam die neuralgischen Punkte und schaffen es im Idealfall, Ausfälle zu verhindern oder Schwachstellen wenigstens geplant zu warten.
  • Grundsätzlich aber kann man sagen, dass ein Blick auf alle angetriebenen und antreibenden Teile, sowie den Schaltschrank geworfen werden sollte.
  • Wenn die Temperatur entscheidend ist, können wir mit ein paar Hilfsmittel den Emissionsgrad und dann auch die Temperatur ihrer Produkte ermitteln.
  • Benötigen Sie nur einen Temperaturverlauf auf dem Produkt, so ist die ebenfalls möglich.
  • Hier beschränken wir uns auf den Bereich der Anlagen und Maschinen, besonders auf Schaltschranke, Leitungen, Anlagen und Antriebe (gem. Niederspannungsrichtlinie).
  • Wir suchen Auffälligkeiten (z.B. Hot-Spots) an Antrieben, in Schaltschränken, Leitungen, Anschlusspunkten, ...
  • Dies bieten wir nicht an. Hier vermitteln wir Sie gerne an Partner aus unserem Netzwerk.

Alle hier aufgeführten FAQ erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind unter Vorbehalt, der entsprechenden Herstellerangaben und örtlichen Gegebenheiten, gültig.

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